Vorbereitende Arbeiten an der Flensburger Kaikante beginnen

Flensburg – Die rund 70 Jahre alte Kaikante am Westufer des Flensburger Hafens wurde durch die Ostseesturmflut im vergangenen Oktober schwer beschädigt. Nach einer Niedrigwasserphase im folgenden Monat sackte die Kante in der Nacht zum 23. November 2024 auf einer Strecke von etwa 130 Metern ab. In den letzten Monaten hat sich die Situation weiter verschlechtert. Stadt und Technisches Betriebszentrum (TBZ) haben intensiv daran gearbeitet, einen drohenden Abbruch der Kaikante zu verhindern.

Nach sofortigen Sicherungsmaßnahmen, die teilweise zum Leidwesen der Anwohner ausgeweitet werden mussten, wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt. Diese sollten den Umfang der Schäden ermitteln und klären, welche Maßnahmen zur Stabilisierung oder zum Neubau der Kaikante erforderlich sind. “Die Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Reparatur nicht möglich ist und ein Abriss sowie Wiederaufbau der Kaikante notwendig sind. Daher haben wir umgehend Ausschreibungen gestartet und einen Auftrag vergeben,” erklärt Heiko Ewen, Geschäftsführer des TBZ.

Die Bauarbeiten sollen in der 31. Kalenderwoche beginnen. Bereits heute wird ein Ponton an die Abbruchstelle gebracht, von dem aus die Arbeiten wasserseitig durchgeführt werden. Schrittweise wird der vorhandene Baukörper aus Stahlbetonplatten und Pfählen zurückgebaut. Eine Besichtigung der Baustelle durch die beteiligten Firmen hat in den vergangenen Tagen bereits stattgefunden.

“Die beschädigte Kaikante stellt eine große Herausforderung für uns als Stadt dar. Ich bin froh, dass viele Menschen ihr Bestes geben, um diese Situation zu bewältigen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Dampf-Rundum am vergangenen Wochenende, das trotz Absperrungen mit dem gewohnten Flair stattfinden konnte. Auch wenn die Wiederherstellung noch nicht absehbar ist, haben wir heute einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht,” beschreibt Oberbürgermeister Fabian Geyer die aktuelle Situation.

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